Schäden und Krankheitsüberträger

Risiken von Schäden und Krankheiten einer Rattenplage

SCHÄDEN AN MATERIALIEN UND WAREN DURCH RATTEN

Nageschäden: Ratten haben sehr harte Zähne, die sie ständig schärfen müssen, um sie kurzzuhalten. Sie tun dies an einer Vielzahl von Materialien wie Beton, Aluminium, Plastik, Glas, dicken elektrischen Kabeln, Holz, Papier, Pappe, Isolierung und mehr.
Erhebliche Nageschäden können schwerwiegende Folgen haben, wie unsichere Arbeitssituationen, Stromausfälle, Brände durch Kurzschlüsse, defekte Geräte, Maschinen oder Fahrzeuge, Produktionsstopps, Löcher im Dach oder Belüftungssystem und mehr.
Schlechter Geruch: Urin verströmt einen starken Ammoniakgeruch, der auch die Atmung beeinträchtigen kann.
Schmierflecken (Bauchfett) an Wänden und Materialien, über die sie laufen.
Zerrissenes Material und beschädigte Verpackungen: Ratten reißen leicht jedes weiche Material auf, um es für den Bau ihrer Nester zu verwenden. Gelagerte Lebensmittel oder Produkte werden dadurch beschädigt und können nicht mehr an Kunden verkauft werden.
Kontamination von Materialien und Waren: Rattenkot und Urin können zu enormen finanziellen Verlusten führen.
Schäden an persönlichen Gegenständen: Ratten können an persönlichen Gegenständen wie Kleidung, Polstermöbeln, Möbeln und Büchern nagen, was zu Schäden und Verlust von Eigentum führt.

Gesundheitsrisiken und Krankheiten, die Ratten übertragen

Ratten sind verantwortlich für Zoonosen, Krankheiten, die von Tieren auf Menschen übertragen werden. Dazu gehören unter anderem Salmonellen, Leptospirose, E. coli, Tuberkulose, Tollwut, Bandwürmer, Typhus und Trichinose.

Nagetiere können diese Krankheiten auf verschiedene Weisen übertragen:

durch Bisse
durch Kontamination von Lebensmitteln mit Fäkalien oder Urin
durch direkten Kontakt mit Fäkalien oder Urin
indirekt über Hunde, Katzen oder blutsaugende Insekten
indirekt durch Baden in,- oder Trinken von kontaminiertem Wasser

Ratten sind oft auch Träger von Parasiten oder anderen Schädlingen wie Flöhen, Milben und Zecken, die ebenfalls lästig oder gefährlich für Menschen sein können. Sie verursachen Juckreiz, allergische Reaktionen oder können sogar Lyme-Borreliose auslösen.

Wo verstecken sich Ratten?

Die Wanderratte

Wanderratten sind sehr soziale Tiere, die in großen Gruppen zusammenleben. Wenn die Population wächst, werden bestehende Nest-Strukturen erweitert und mit anderen Unterschlüpfen verbunden, wodurch ein Netzwerk von Gangsystemen entsteht. Sie sind an folgenden Stellen zu finden:

in unterirdischen Erdlöchern im Freien,
in Höfen,
in Lagerhallen,
an Flussufern,
in Abwasserkanälen,
Außenschuppen,
rund um Hühnerställe,
in Kellern und Dachböden,
in und um Abfallbetriebe,
in Viehzuchtbetrieben,
rund um Lagerflächen oder Produktionshallen für Tierfutter und Lebensmittel,
in oder in der Nähe von Fleisch verarbeitenden Industriehallen.

Die Hausratte

Hausratten bevorzugen höher gelegene und trockene Orte zum Nestbau. Diese Nagetiere kommen häufiger in Gebäuden vor. Sie bauen ihre Nester gerne:

auf Dachböden,
unter dem Dach in Garagen,
in Wandhohlräumen aus Dämmwolle oder Dämmplatten,
in der Decke oder im Boden in Kellern,
hinter Küchenmöbeln oder hinter Vorratskammern,
in Lagerbereichen und
hinter/zwischen Regalen.

Risiken für Infrastruktursysteme und Landwirtschaft

Wühlmäuse und Bisamratten können landwirtschaftliche Ernten zerstören und Straßenränder, Deiche und Kanäle untergraben. Durch ihre Grabarbeiten können diese Strukturen aufbrechen.
Die unterirdischen Tunnel, die von Ratten gegraben werden, können zur Instabilität oder zum Einsturz großer Netzwerken führen.
Haus-, und Wanderratten können ebenfalls landwirtschaftliche Ernten schädigen. Ihre Grabaktivitäten können die Entwässerungssysteme und die Bewässerungsinfrastruktur beeinträchtigen.

Wie kann man eine Ratte von einer Maus unterscheiden

Haben Sie eine Maus im Mülleimer wühlen sehen, oder war es doch eine Ratte?

Es gibt mehrere Möglichkeiten, diese beiden Nagetierarten zu unterscheiden, zum Beispiel durch ihre Größe, ihren Kot, die Fellfarbe oder die Länge ihres Schwanzes. Aber auch ihr Verhalten, die Nistplätze und die Art der Risiken, die sie darstellen, können helfen, sie auseinanderzuhalten.

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Ist es möglich Ratten zu vertreiben?

Ratten sind intelligente und anpassungsfähige Tiere, die sich mit der Zeit an bestimmte Abschreckungsmethoden gewöhnen können. Trotzdem kann eine Kombination aus Abschreckung und anderen vorbeugenden Maßnahmen helfen, Ratten aus Ihrem Zuhause zu vertreiben.

Versuchen Sie, Fallen, Ultraschallgeräte, helles Licht oder starke Gerüche einzusetzen. Bei starkem Befall kann es jedoch sein, dass auch diese Mittel nichts mehr helfen. In diesem Fall wäre es ratsam, einen professionellen Schädlingsbekämpfer hinzuzuziehen.

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Wie man eine Rattenplage verhindern kann

Es gibt einige Vorsichtsmaßnahmen, die Sie ergreifen können, um zu verhindern, dass Ratten in Ihr Zuhause gelangen:

Dichten Sie alle Spalten zwischen dem Boden und der Fassade sowie alle Löcher in den Wänden mit geeignetem Material ab, damit Nagetiere sich nicht hineinbeißen können.
Lagern Sie Lebensmittel nicht auf dem Boden und bewahren Sie sie immer in sicheren Lebensmittelbehältern auf.
Auch beim Entsorgen von Lebensmitteln auf einem Komposthaufen oder in einer Mülltonne sollten Sie dies nicht zu nah an Ihrem Haus tun.

Weitere Risiken von Ratten

Emotionale Belastung: Viele Menschen haben Angst vor Ratten. Wenn Ratten in der Nähe sind, kann das, Stress und Schlaflosigkeit verursachen.
Scham: Die meisten Menschen schämen sich für die Anwesenheit von Ratten in ihrem Zuhause oder ihrer Nachbarschaft, da sie oft mit schlechten Hygienebedingungen in Verbindung gebracht werden.
Unsicherer Arbeitsplatz: Ratten schaffen eine unangenehme und unsichere Arbeitsumgebung für Mitarbeiter.

Häufig gestellte Fragen über Ratten

Wie schnell vermehren sich Ratten?
Ein weibliches Tier kann mehrere Würfe pro Jahr haben, im Durchschnitt zwischen 4 und 12. Jeder Wurf besteht aus 6 bis über 12 Jungtieren, wobei der Durchschnitt bei 8 liegt. Aufgrund dieser Fortpflanzungsrate kann ein Rattenpaar innerhalb eines Jahres potenziell Hunderte von Nachkommen zeugen.
Haben Sie tagsüber eine Ratte in deinem Garten gesehen?
Keine Panik, sie könnte nur auf der Durchreise sein. Da Ratten jedoch nachtaktive Tiere sind, kann ein Anblick am Tag darauf hinweisen, dass die Nahrung knapp wird oder das Rudel zu groß ist und die Ratten daher auch tagsüber auf Nahrungssuche gehen müssen.
Wie alt werden Ratten?
Ratten haben eine relativ kurze Lebensspanne und leben im Durchschnitt etwa 2 Jahre. In extremen Fällen können sie bis zu 6-7 Jahre alt werden, aber das sind Ausnahmen.
Wie sieht Rattenkot aus?
Rattenkot hat eine bananenähnliche Form und ist dunkelbraun. Der Kot der Wanderratte ist etwa 2 cm lang, weniger rund und kürzer als der der Hausratte, der etwa 1 cm lang ist. Wenn der Kot weich oder glänzend ist, deutet dies auf einen aktiven Befall hin.
Können Ratten Schäden an Fahrzeugen, Maschinen oder Geräten verursachen?
Ratten können durch Nagen fast alles beschädigen. Wenn sie an wichtigen Kabeln von landwirtschaftlichen Maschinen oder Fahrzeugen nagen, kann dies dazu führen, dass diese Geräte nicht mehr funktionieren.
Könnte der Schaden von einem anderen Tier verursacht worden sein?
Ja, mehrere Tiere können in Ihrem Gebäude oder Garten Unterschlupf suchen: Mäuse, Marder, Eulen, Kakerlaken, Kaninchen usw. Es ist wichtig, die Unterschiede zwischen Ratten, Nagetieren oder Schädlingen zu kennen und ihre Verhaltensweisen oder Anzeichen eines Befalls zu unterscheiden. Für professionelle Hilfe wenden Sie sich an eine Schädlingsbekämpfungsfirma.
Wie gelangen Ratten ins Haus?
Ratten zwängen sich durch winzige Öffnungen von etwa 2 cm, um ins Gebäude zu gelangen. Dies können Risse in den Wänden oder im Keller, Lücken unter Türen oder Toren sein. Sie können auch durch Rohre, Lüftungsschächte, gemeinsame Wände mit Nachbarn oder Öffnungen im Dach eindringen.
Verschwinden Ratten von selbst?
Ratten suchen nach Schutz, Nahrung und Wasser. Wenn sie finden, was sie brauchen (Nistplätze, Komposthaufen, Abwasserkanäle, Essensreste, Löcher, Mülltonnen), bleiben sie höchstwahrscheinlich.