Holzwurmbefall Larven Hausbock

Holzschädlinge

Keine Angst! Die Decke fällt ihnen nicht gleich auf den Kopf!

Oftmals geht die Angst um, die Decke könnte einem im wahrsten Sinne des Wortes auf den Kopf fallen. Aber keine Angst! Dies ist in den wenigsten Fällen tatsächlich der Fall. Denn sie haben noch immer die Möglichkeit, vorher etwas dagegen zu unternehmen. Damit Sie die richtigen Schritte setzen können, um wieder beruhigt unter Ihrem Dach schlafen zu können, haben wir die wichtigsten Informationen für Sie hier zusammengefasst.

Wo ist der Hausbock gerne zu finden?

Der Hausbock befällt junge Nadelhölzer, bevorzugterweise Dachstühle mit einer Holzfeuchtigkeit ab 10 %. Ältere Hölzer (> 60 Jahre) werden selten befallen.

Oftmals wird er auch bereits beim Bau eingeschleppt, da er das Holz bei der Lagerung bereits befallen kann. Sofern das Holz nicht vorbehandelt wurde, ist somit ein Befall immer möglich.

Der Käfer kann auch im fertigen Dachstuhl zufliegen und dort Eier ablegen. Dabei bevorzugt werden Hölzer mit geringerer Güteklasse, die viele Spalten und Risse aufweisen. Dieses Holz ist also meist gefährdeter.

Unbewohnte, unbeheizte Dachstuhle werden bevorzugt, da dort die Feuchtigkeit, die er benötigt eher vorhanden ist. Ebenso werden immer wieder gerne die wetterseitigen Bereiche des Dachstuhles lieber befallen. Auch hier ist die Holzfeuchte das Thema.

Über den Winter ruhen die Larven meist und erwachen wieder, sobald die Temperaturen dafür wieder passen. Mit den immer wärmer werden Wintern, ist aber auch hier keine ausgeprägte Saisonalität mehr gegeben.

Vorgehensweise

  • Entfernen des schadhaften Holzes
  • Freilegen aller Fraßgänge
  • Bei statischer Gefährdung Austausch der Hölzer
  • Einbringen von bekämpfenden Holzschutzmittel in restliche Hölzer durch Streichen, Sprühen und/oder Druckimprägnieren

Die Druckimprägnierung ist dabei von wesentlicher Bedeutung, da die Larven des Käfers tiefer im Holz sitzen und mit den üblichen Streichverfahren nicht erreicht werden. Eine Eigenanwendung durch Streichen ist bei den meisten Hölzern daher nicht sinnvoll.

Druckimprägnierung

Bei der Druckimprägnierung werden Injektoren in die Hölzer gesetzt und das Holzschutzmittel wird mit einem speziellen Gerät per Druck in die Holzsparren verpresst. Somit erreicht man eine vollständige Durchdringung des Holzes.

Das Holzschutzmittel enthält ein Insektizid, wodurch die Larven im Zuge Ihrer Fraßtätigkeit den Wirkstoff aufnehmen und sterben.

Druckimprägnierung Dachstuhl

Bei oberflächlichen Behandlungen, wie dem Streichen, überleben die Larven tief im Holz und sterben erst, wenn sie an die Oberfläche gelangen. Der größte Schaden wird also nicht verhindert.

Ein Streichverfahren schützt vor allem gegen Neubefall, da nach der Eiablage und Schlüpfung die Larven bereits im ersten Stadium daran gehindert werden, tiefer ins Holz einzudringen.

Ein Streichverfahren eignet sich vor allem als Vorbeugung.

Gemeiner Nagekäfer (Anobium punctatum)

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